WirePro Expo: Gemeinsam die Zukunft der Branche gestaltet
Inside Komax
Auf dem Gelände von Komax in der Schweiz hat die Branchenmesse WirePro Expo stattgefunden. Kabelverarbeitungsprofis aus der ganzen Welt diskutierten die Zukunft ihrer Branche.
Darum gehts
Über 2400 Expertinnen und Experten trafen sich in Dierikon: Kundinnen und Kunden, Distributoren und Vertriebspartner informierten sich über die neuesten technischen Innovationen.
Kernstück der Messe war eine Ausstellung mit mehr als 100 Maschinen von Komax, Schleuniger und sechs weiteren Ausstellern.
Im Rahmenprogramm referierten drei Key-Note-Speaker und zahlreiche Experten über die Trends und technischen Innovationen.
Geführte Rundgänge durch die vertikale Fabrik von Komax gewährten Einblick in die Arbeitswelt hinter der preisgekrönten Fassade.
„Wie können wir die Kabelverarbeitung fit für die Zukunft machen?“ Mit dieser oder ähnlichen Fragen sind über 2400 Expertinnen und Experten aus 44 Ländern nach Dierikon, Schweiz, gereist. Vom 25. bis 27. Oktober hatten sie Zeit, sich dort über die Zukunft der Branche zu informieren und auszutauschen. Denn Weltmarktführer Komax hatte zur Branchenmesse WirePro Expo eingeladen.
Globale Maschinen-Schau
Im Mittelpunkt des Interesses standen die technischen Innovationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Dazu war eine Ausstellung mit mehr als 100 Maschinen aufgebaut worden. Manche waren nur so gross wie ein Kaffeevollautomat. Die grösste Maschine in der Halle mass jedoch vier mal elf Meter und wog knapp eine Tonne.
Am Stand des Gastgebers Komax spielte die Smart Factory by Komax eine wichtige Rolle. Die Smart Factory reagiert auf die Entwicklungen in Smart Mobility und Smart City. Denn für diese sind intelligente, absolut zuverlässige und gleichzeitig kostenoptimierte Verkabelungslösungen essenziell. Komax zeigte Produkte und Lösungen, mit denen die Produktivität und Flexibilität der Kabelverarbeitung deutlich gesteigert werden kann – bei gleichzeitig sinkenden Qualitätskosten.
Die Maschinen am Stand von Schleuniger legten den Schwerpunkt auf präzise Verbindungen, maximale Produktivität, zuverlässige Datenrückverfolgbarkeit und kohärente Wertschöpfungsketten. Daneben konnten auch die Produktionsgebäude von Komax in Dierikon und Schleuniger in Cham besichtigt werden.
Sechs weitere Aussteller hatten ihre Produkte aus der ganzen Welt nach Dierikon transportiert: Mecal aus Italien, Mecalbi aus Portugal, Schunk Sonosystems, TE Connectivity und Zoller+Fröhlich aus Deutschland sowie Telsonic Solutions aus Bronschhofen in der Schweiz.
Key Notes und Expertenvorträge
Um brandaktuelle Themen der Branche ging es auch in den drei Key Notes. Dieter Hohmann von der EDAG Engineering GmbH beleuchtete die Veränderungen der Mobilität und ihren Einfluss auf den Kabelbaum. Dominic Huschke zeigte auf, welche Wege die Volkswagen AG bei der automatisierten Fertigung und der Integration des Kabelbaums geht. Siva Arumugam und Michael Richter von der Siemens EDA GmbH sprachen über Digitalisierung im Rahmen einer hochautomatisierten Kabelbaumproduktion.
Zahlreiche Expertenvorträge gaben den Teilnehmenden Gelegenheit, sich mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen. Es ging um Themen wie: Low Torsion Twisting, Prozessautomatisierung von Ladekabeln, Ethernet Assembly Challenges, optimierte Performance in der Crimp-to-Crimp Produktion, Vorteile der Automatisierung im Schaltschrankbau, Herausforderungen der Skalierung im Hochvoltbereich, autonome Produktion und viele weitere. In täglich fünf Zeitfenstern sprachen bis zu drei Referenten in verschiedenen Sälen und luden ihre Zuhörerinnen und Zuhörer zu Expertendiskussionen über ihr Thema ein. Den Teilnehmenden bot sich eine schier unerschöpfliche Quelle an Inspiration für die Herausforderungen im eigenen Betrieb – Wissensvorsprung, made by Komax, Schleuniger und den weiteren Ausstellern.
Was steckt hinter der Fassade?
Von der preisgekrönten Fassade der erst 2020 fertiggestellten vertikalen Fabrik von Komax hatte die bzw. der eine oder andere schon gelesen. Wie es hinter der Fassade ausschaut, konnten die Messe-Teilnehmenden mehrmals täglich selbst in Augenschein nehmen. Viele Gäste schlossen sich den geführten Rundgängen an. Sie wurden stündlich und in Deutsch, Englisch und Französisch angeboten. Produktionshallen, Bürowelten und Logistikinfrastrukturen verbinden sich in der vertikalen Fabrik unter einem einzigen Dach zu einer freundlichen Arbeitswelt mit offenen Verkehrs- und Pausenflächen. Alles gruppiert sich rund um einen lichtdurchfluteten Innenhof und vermittelt eine helle, freundliche Atmosphäre. Ohne Frage ein Bau mit Vorbildcharakter.
Besichtigungen auch in Cham im Schleuniger Kompetenzzentrum
Dreimal täglich lud Schleuniger zu einem Rundgang durch das Kompetenzzentrum Process Automation in Cham ein. Dort waren die neuesten und preisgekrönten Kabelverarbeitungs-Anlagen aus der Transfer Line Family zu entdecken: die vollständig integrierte und rekonfigurierbare Verarbeitungsplattform S50 und die S70, eine vollautomatische modulare Plattform für Hochvolt-Anwendungen.
Die drei Messetage sind wie im Flug vergangen. Was bleibt, ist die Erinnerung an erstaunliche technische Neuentwicklungen, an aufschlussreiche Diskussionen unter Experten und inspirierende Stunden in anregendem Ambiente. Wer dabei war, der erlebte, was es heisst, die gesamte Wertschöpfungskette zu automatisieren, und fuhr mit grossem Wissensvorsprung wieder nach Hause.
Kontakt
Sabrina Hitz ist seit 2018 für die Komax tätig. Sie ist Teil des Market Communication-Teams und Projektleiterin für gruppenweite Events.