Vollautomat Omega 740: Minimallänge für Kabelbäume radikal auf 200 mm gekürzt

Technology & Innovation

Die Nachfrage nach kompakteren und vor allem kürzeren Kabelbäumen steigt laufend. Unsere Antwort darauf ist die Omega 740 zusammen mit einer neuen Applikation, die auch Kabel mit einer Minimallänge 200 mm vollautomatisch, in Rekordzeit und garantierter Qualität produziert.

Darum gehts

  • Besonders aus der Automobilindustrie kommen laufend Forderungen nach noch kürzeren und kompakteren Kabelbäumen.

  • Dank einer neu entwickelten Applikation mit zwei parallel arbeitenden Bestückungsköpfen verkürzt sich beim Vollautomaten Omega 740 die minimale für die Verarbeitung mögliche Kabellänge drastisch auf 200 mm.

  • Während der Produktion der Kabelbäume überprüft die Maschine laufend deren Übereinstimmung mit den Qualitätsanforderungen.

Besonders hohe Anforderungen an Grösse und Gewicht von Kabelbäumen kommen vor allem aus der Automobilindustrie. Ständig steigt die Nachfrage nach noch kürzeren und dünneren Kabeln in grossen Stückzahlen. Diese kommen typischerweise im Lenkrad oder Fahrzeuginnenraum zum Einsatz.

Der Vollautomat Omega 740 ist sehr beliebt bei unseren Kunden, denn er ist konsequent auf die Herstellung besonders kompakter Kabelbäume mit ein- oder beidseitigen Kontaktgehäusen ausgelegt. Die minimal verarbeitbare Länge von Kabeln mit beidseitigen Jumperverbindungen betrug bisher 300 mm.

Heute werden jedoch ständig noch kürzere Kabel gefordert. Was tun? Wieder zurück zur manuellen Bestückung? Einzelleitungen maschinell herstellen und manuell ins Gehäuse bestücken? Bei dermassen kleinen Gehäusen wäre mit beiden Verfahrungen die Fehlerquote viel zu hoch.

3,6 Sekunden für ein beidseitig bestücktes Kabel

Wir suchten und entwickelten die überzeugende Lösung: eine neue Applikation für die Omega 740, mit zwei parallel arbeitenden Bestückungsköpfen anstatt bisher einem. Damit verkürzt sich die minimale für die Verarbeitung mögliche Kabellänge drastisch auf 200 mm. Dem Kabelkonfektionär bringt das enorme Vorteile – angesichts des Fachkräftemangels wie auch des Preisdrucks. Der Vollautomat erledigt eine beidseitige Bestückung in zügigen 3,6 Sekunden.

Doppelkopf, Installation von zwei parallelen Bestückungsköpfen

Garantierte, rückverfolgbare Qualität

Das ist nur das eine. Genauso zählt auch der Fortschritt in Sachen Qualität. Die Omega 740 konfektioniert nicht nur Kabelbäume von A bis Z in einem Prozessschritt, sie überprüft auch laufend deren Übereinstimmung mit den Qualitätsanforderungen, zum Beispiel mit Kraftsensoren, Einschneideüberwachung, optischer Kontrolle von Abisolierung und Tüllenposition sowie optischem Messsystem für Kontakte. Kurzum: Die Qualitätskontrolle erfolgt während des Herstellungsprozesses und muss nicht mehr am fertigen Kabelbaum durchgeführt werden. Selbstverständlich speichert die Maschine die Qualitätsdaten aus dem Fertigungsprozess für jeden Kabelsatz und gewährleistet so die lückenlose Rückverfolgbarkeit.

Muster kurze Leitungen

Investitionsschutz dank enorm breitem Einsatzspektrum

Einen wesentlichen Beitrag zum Investitionsschutz leistet auch die hohe Flexibilität der Omega 740. Die Standardmaschine ist schnell individuell umrüstbar und eignet sich für eine unbegrenzte Anzahl von Applikationen. Die neuen vollautomatischen Gehäusebestücker mit den vergrösserten Aufnahmepaletten gewähren noch mehr Flexibilität für die spezifische Fertigung in der ganzen Anwendungsbreite. Ergo: Ist ein Produkt nicht mehr gefragt im Markt, lässt sich die Maschine für ein anderes umrüsten.

Umfassende Beratung für die funktionelle Umsetzung

Bei jedem neuen Projekt stellt sich bei Ihnen als Kabelkonfektionär die Frage, wie sich die Herstellung weitestgehend automatisieren lässt. Hier können Sie voll auf unser Expertenwissen setzen. Spezialisten beurteilen das Design der Kabelbäume und Komponenten in Bezug auf die automatisierte Verarbeitung. Sie unterbreiten Konstruktionsvorschläge und unterstützen Sie bei der optimalen Integration in Ihren Fertigungsprozess. Am besten wenden Sie sich an Ihre Kontaktperson. Gerne beantwortet auch der Autor Ihre Fragen und freut sich auf Ihre Meinungen, Wünsche und Vorschläge.


Kontakt

Matthias FelderProduct Group Manager

Matthias Felders Laufbahn bei Komax startete 2014. Nach seinen Anfängen in der Montage wurde er zuerst Product Support Manager im Bereich Harness Machines und hat seit 2022 diese Produktgruppe vollständig unter sich.


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