Diversität bei Komax: Inspirierendes Miteinander – rund um die Welt
Inside Komax
Diversität ist zunehmend ein Erfolgs- und Wettbewerbsfaktor in Unternehmen. Auch Komax strebt eine immer stärker durchmischte Belegschaft an. Das bringt viele Vorteile, aber auch Herausforderungen mit sich. Damian Sidler, Head Sales Asia and Sales Intelligence, im Interview über die Erfahrungen mit seinem breit aufgestellten Sales Asien-, Marketing Communication- und CRM-Team.
Darum gehts
Diversität wird bei Komax gezielt gefördert, wobei die verschiedenen Dimensionen noch unterschiedlich entwickelt sind.
Diverse Unternehmen und Teams bieten nachweislich eine Vielzahl an Vorteilen, zum Beispiel in den Bereichen Recruiting, Mitarbeitendenzufriedenheit und Innovationskraft.
Sehr divers aufgestellt ist das globale Sales Asien-, Marketing Communication- und CRM-Team von Komax. Leiter Damian Sidler berichtet von den Vorteilen und Herausforderungen im Berufsalltag
Komax Newsportal: Wie steht es bei Komax in Sachen Diversität?
Damian Sidler: Unterschiedlich! Wenn man die Dimension Geschlecht anschaut, dann können wir noch nicht wirklich glänzen. Komax ist mit ihren 3300 Mitarbeitenden weltweit als Unternehmen im Industriesektor nach wie vor männerlastig, obwohl selbstverständlich alle Berufe allen Geschlechtern offenstehen. Wir bieten auch in der Produktion ein für alle optimiertes Arbeitsumfeld und fördern die Geschlechtervielfalt zum Beispiel bereits bei den Auszubildenden. Berücksichtigt man aber weitere Dimensionen zum Thema Diversität, dann sind wir gut und in die richtige Richtung unterwegs. Wir verstehen Diversität als Bereicherung und Gewinn für unser Unternehmen.
Komax Newsportal: Wo sehen Sie die konkreten Vorteile von Diversität für Komax?
Damian Sidler: Ich bin überzeugt, dass Diversität mehr ist als ein modernes Schlagwort. Vielfalt prägt zunehmend unser Leben in ganz vielen Bereichen. Das muss und wird sich zunehmend auch in unserer Arbeitswelt widerspiegeln. Zudem erweitert eine diverse Einstellung auch Ressourcen, gerade in einem global tätigen Unternehmen wie Komax. Ein Beispiel dafür ist das Gewinnen von Talenten. Aktuelle Studien zeigen, dass sich potenzielle Mitarbeitende eher bei einem Unternehmen bewerben, das vielfältig, tolerant und offen gegenüber anderen Kulturen ist.
Komax Newsportal: Damit bietet Diversity einen Pluspunkt auf dem Arbeitsmarkt. Welche weiteren Vorteile sehen Sie?
Damian Sidler: Diversität im Team steigert nachweislich die Mitarbeitendenzufriedenheit. Sie erhöht die Bindung zum Unternehmen und reduziert damit die Fluktuation. Vor allem erlebe ich, dass Kreativität und Innovation in einem breit aufgestellten Team besser gelebt werden. Ich denke auch, dass wir dank unserer Breite die Kundinnen und Kunden besser verstehen.
Komax Newsportal: Wieso ist Ihr Team ein gutes Beispiel für Diversität bei Komax?
Damian Sidler: Wir decken eine Vielzahl der Diversität-Dimensionen ab. Von 21 Mitarbeitenden sind 9 Frauen. Das ist in der Kommunikation zwar üblich, aber wir haben auch im sonst sehr technischen, männerlastigen CRM-Bereich Frauen im Team. Unser gesamtes Team inklusive Verkauf besteht aus 9 Nationalitäten, viele haben unterschiedliche ethnische Herkünfte. Wir sprechen insgesamt 10 Sprachen. Religion und Weltanschauung unserer Mitarbeitenden sind divers, die sexuelle Orientierung spielt keine Rolle. Eine gute Durchmischung haben wir auch in Sachen Alter, Ausbildung und Berufserfahrung. Unsere Leute arbeiten zudem in ganz verschiedenen Arbeitsmodellen. Einige arbeiten Teilzeit, eine Person auch in einer Führungsposition.
Komax Newsportal: Worin sehen Sie den Gewinn dieser diversen Belegschaft?
Damian Sidler: Zum Wichtigsten zählt für mich die breite Denkweise. Wir denken nicht in Tälern, sondern haben einen weiten Horizont. So kommen wir auf andere Ideen und Lösungen, sind offen für neue Herangehensweisen. Wir lernen voneinander und motivieren uns gegenseitig. Die indischen Mitarbeitenden sind beispielsweise immer hervorragend auf Meetings vorbereitet – und das spornt die anderen Teammitglieder an.
Die älteren Semester bei uns profitieren von den Digital Natives zum Beispiel bei neuen Technologien oder in Change-Prozessen. Die Seniors wiederum steuern wertvollen Realitätssinn bei. So ergänzen wir uns gegenseitig, über Kontinente und Sprachbarrieren und übrigens auch über Hierarchiestufen hinweg.
Komax Newsportal: Ist das hierarchische Denken in manchen Kulturen nicht besonders schwierig wegzudenken?
Damian Sidler: Das ist tatsächlich so. Bei Komax in Europa arbeiten wir möglichst auf Augenhöhe – vom Auszubildenden bis zum CEO. Das Miteinander über die Hierarchiestufen hinweg wird bei Komax von ganz oben vorgelebt. Am Headquarter in der Schweiz herrscht zum Beispiel das Clean-Desk-Prinzip. Da darf sich eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter ungeniert auch beim Chef an den Platz setzen, wenn dieser unterwegs ist. Wir leben eine Du-Kultur auf allen Ebenen, aber aus Südostasien heisst es bei der Begrüssung konsequent: «Good morning, Sir!» Aber trotz des «Sir» denke ich, dass es mir gelingt, eine gewisse Nähe zu finden. Ein Schlüssel dafür ist sicherlich auch, vor Ort zu gehen, die Leute persönlich kennenzulernen, sich für Berufliches und auch für Privates zu interessieren. Ich habe auch schon einmal mit einem Mitarbeiter aus Asien zusammen bei mir zu Hause gekocht. Das macht nahbar und stärkt das Wir-Gefühl. Genau das verstehe ich unter einem inspirierenden Miteinander!
Komax Newsportal: Wo erleben Sie besondere Herausforderungen beim Führen Ihres internationalen Teams?
Damian Sidler: Sprachlich bewegen wir uns alle auf Englisch. Das macht es zwar grundsätzlich einfacher, trotzdem gibt es immer mal wieder Missverständnisse, gerade mündlich, weil English ja für die meisten von uns nicht die Muttersprache ist. Hilfreich finde ich die Video-Meetings, bei denen man sich auch sieht und nicht nur hört. Das fördert das gegenseitige Verständnis. Witze oder Ironie sind interkulturell schwierig, da muss man schon ziemlich vorsichtig sein, sonst tritt man schnell in ein Fettnäpfchen.
Und natürlich braucht es auch viel Fingerspitzengefühl. Eine südostasiatische Mitarbeiterin beispielsweise würde niemals bestimmt oder laut werden, auch wenn es berechtigt wäre. Da ist es meine Aufgabe dafür zu sorgen, dass sie trotzdem gehört und ihre Position ernst genommen wird. Dann ist noch das Thema mit der Zeitverschiebung – bei mir meist Richtung Ost. Das braucht viel Koordination und auch Flexibilität. Aber ich kenne fast nichts anderes, ich habe immer international gearbeitet und schätze dieses globale Umfeld bei Komax.
Komax Newsportal: Bei Komax zeigt sich Vielfalt auch in den unterschiedlichen Arbeitsmodellen und Karrieremöglichkeiten. Wie leben Sie das in Ihrem Team?
Damian Sidler: Mein Ziel ist es, jeweils eine passende Lösung zu finden, von der die Mitarbeitenden und das Unternehmen gleichermassen profitieren können. Das bedingt viel Flexibilität und Kreativität, ist schlussendlich aber ein Gewinn. Ein Beispiel: eine junge Mitarbeiterin war im Stundenlohn angestellt und konnte sich dank einer Weiterbildung einen Praktikumsplatz sichern - eine erste Stufe auf der Karriereleiter! Eine andere Mitarbeiterin wollte künden, um eine Weiterbildung beginnen zu können. Ich konnte ihr stattdessen ein stark reduziertes Pensum anbieten. Und ich versprach ihr, nach der Ausbildung eine passende Aufgabe bei Komax für sie zu finden. Das hat funktioniert und so konnte sie ihr neu erworbenes Wissen direkt bei uns anwenden.
Auch in Sachen Teilzeit und Homeoffice sind wir sehr flexibel unterwegs. Sogar Shared Functions mit zwei Stellenbeschreibungen und zwei Vorgesetzten sind bei uns möglich. Mein Ziel ist es, dass sich engagierte Mitarbeitende beruflich weiterentwickeln können. Ich habe den Anspruch, dass alle in ihren Fachbereichen up-to-date bleiben – egal mit welchem Hintergrund oder in welchem Teil der Welt.
Komax Newsportal: Danke für das Gespräch, Herr Sidler.
Kontakt
Damian Sidler arbeitet seit 2018 bei Komax und ist seit Januar 2021 verantwortlich für den Verkauf Asien, das MarCom- und CRM-Team (Customer Relationship Management). Für ihn ist es wichtig, sein Team stetig weiter zu entwickeln und Perspektiven aufzeigen zu können.