Vollautomatische Kabelidentifizierung mit markierten Hülsen: Komax präsentiert Optima
Trends
Kabel in den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Schienenverkehr, Schifffahrt und Industrie wurden bisher in zeitaufwendiger Handarbeit verarbeitet. Doch nun automatisiert Komax mit
ihrer Optima das Ablängen, Hülsenmarkieren, Schrumpfen, Beschriften, Aufwickeln und die Ablage am Ausgang der Anlage und präsentiert Kunden eine skalierbare Lösung, die auch Produktionen mit hohem Mix und geringem Volumen abdeckt.
Mangels geeigneter Lösungen wurden Kabel in der Luft- und Raumfahrt, im Schienenverkehr, in der Schifffahrt und teilweise auch in der Industrie bisher in mühsamer und zeitaufwendiger Handarbeit verarbeitet. Eine ungünstige Voraussetzung, vor allem in Zeiten, in denen qualifizierte Fachkräfte auf dem Markt fehlen, die Personalkosten steigen und die OEMs immer höhere Anforderungen an Qualitätskontrolle und Rückverfolgbarkeit stellen. Mit der Optima von Komax Laselec gehört der aufwendige Prozess zur Kennzeichnung von Kabeln nun aber endgültig der Vergangenheit an, denn: Die Maschine übernimmt das vollautomatische Schneiden von Kabeln, das Markieren und Positionieren von Hülsen, das Schrumpfen, Etikettieren, Wickeln und Lagern bei der Maschinenausgabe.
Vollständige Prozesskontrolle für mehr
Qualität, Produktivität und Flexibilität
Die neue Optima wurde mit Hauptfokus auf die Steigerung von Produktivität und
Qualität in der Gross- und Serienproduktion konzipiert. Alle Prozessschritte
sind 100 Prozent wiederholbar und völlig bedienerunabhängig, nicht nur bei
der Durchführung, sondern auch bei der Qualitätskontrolle. Die Sichtkontrolle zum
Beispiel ist mit künstlicher Intelligenz ausgestattet, welche die Markierung
überprüft und das Vorhandensein der Hülse erkennt. Ganz egal, ob diese entlang
des Kabels oder an den Enden positioniert wurde.
Dank ihrer Skalierbarkeit eignet sich die Optima auch für die High-Mix-Low-Volume-Fertigung und kommt so dem Wunsch nach mehr Flexibilität in der Produktion nach. Die modulare Plattform ist in wesentliche Funktionen unterteilt, die sich nach und nach integrieren lassen. Dadurch gibt es für die Optima eine Vielzahl von Produktionsmöglichkeiten für unterschiedliche Materialien, Arbeitsvolumen und Industrieanwendungen. Insbesondere Kunden mit geringen Stückzahlen und sequenzieller Produktion profitieren von dieser automatisierten Industrielösung, die sich durch diverse Upgrade-Optionen schrittweise erweitern und an die aktuellen Produktionsbedürfnisse anpassen lässt.
Über den Tellerrand hinausgeschaut
Während der zweijährigen Entwicklungsphase der Optima hat die Komax Gruppe nebst der Wirtschaftlichkeit bewusst auch ökologische und gesundheitsrelevante Aspekte
berücksichtigt. So verfügt die Optima über Funktionen zur Reduzierung von
Kabelabfällen und des Energieverbrauchs und der Stand-by-Modus ermöglicht es,
die Produktion nur im Bedarfsfall zu starten. Ausserdem sorgt die
automatisierte Bestückung und Beschriftung von Hülsen für eine Entlastung der
Maschinenbediener, welche durch repetitive, manuelle Vorgänge körperlich stark gefordert werden und mit der Zeit sogar Muskel-Skelett-Erkrankungen entwickeln können. Nicht zuletzt eliminiert das automatisierte Ablängen von Kabeln und Bestücken von Hülsen diverse Verletzungsgefahren wie Verbrennungen, die durch sehr hohe
Temperaturen beim Einsatz von Heissluftpistolen im manuellen Schrumpfungsprozess entstehen können.
Um die Bedürfnisse ihrer Kunden in Zukunft noch besser abdecken zu können, wird die
Optima vom Komax Laselec-Expertenteam zurzeit weiterentwickelt. Geplant sind Neuerungen wie das Abrollen von bis zu 40 Spulen mit automatisiertem Einsetzen und Herausnehmen, Kabelmarkierung mittels Laser, Abisolierung und Crimpen.
Die Optima-600 ist mit einem Abwickler für 2 Spulen oder Kabeltrommeln ausgestattet. Sie kann Kabel unterschiedlicher Länge abschneiden, automatisch Hülsen bedrucken, diese zur Kennzeichnung auf das Kabel aufsetzen und sie bei Bedarf automatisch schrumpfen. Dann wickelt sie das Kabel auf, bindet es mit einem Kunststoffband zusammen und legt es automatisch in einen Behälter am Ausgang der Maschine. Eine automatische Etikettierfunktion am Ende des Kabels ist ebenfalls integriert.
Kontakt
Stéphane Rougier ist Technischer- und F&E-Direktor bei Komax Laselec und für die Entwicklung neuer Produkte verantwortlich. Er besitzt einen Hochschulabschluss in Elektrotechnik und Systemautomatisierung und war einer der Mitgründer von Laselec im Jahr 2001.