Innovatives Grundbildungsprojekt von Komax wird vermarktet
Inside Komax
Komax hat für ihre Lernenden in der Automatiker/-innen-Ausbildung ein innovatives Trainingssystem entwickelt – mit grossem Erfolg, weit über das eigene Unternehmen hinaus.
Darum gehts
Komax hat ein innovatives Trainingssystem entwickelt, das in der Ausbildung von Automatikerinnen und Automatikern zum Einsatz kommt.
Die realitätsnahe Pick&Place-Anlage bietet einen hohen Know-how-Transfer in die Arbeitswelt, auch durch das Arbeiten in interdisziplinären Teams.
Das Erfolgsmodell wird nun als schlüsselfertiges Trainingssystem von Komax Lernenden produziert und durch den Komax Lieferpartner SMC vermarktet.
Michael Weber, Berufsbildner Automation bei Komax, war unzufrieden. Für seine Lernenden in der Automatiker/-innen-Grundbildung fand er keine herausfordernden Schulungsprojekte: «Die am Markt erhältlichen Angebote waren unzureichend in Bezug auf das Niveau oder den Umfang der Schulungsmöglichkeiten», so Michael Weber. Das war 2017. Der engagierte Ausbildner formulierte deshalb kurzerhand ein eigenes Lehrlingsprojekt, das den hochgesteckten Anforderungen entsprach. Das war die Geburtsstunde der Pick&Place-Anlage und der Anfang einer Erfolgsgeschichte.
Hoher Realitätsbezug bereits in der Ausbildung
Bereits sechs Monate später wurde bei Komax ein Prototyp fertiggestellt. Ein Projekt mit hohem Praxisbezug war Ausbildner Michael Weber besonders wichtig: «Das Trainingssystem simuliert eine Transferstrasse mit Pick&Place-Anwendungen, wie sie in der Industrie häufig anzutreffen sind. Wir sind also ganz nah am Alltag. Damit ist ein hohes Mass an Know-how-Transfer möglich.» Dabei übertreffe man den geforderten Standard in der Grundausbildung in verschiedenen Bereichen: «Neben technischen Aspekten kommen unsere Lernenden auch mit Themen in Berührung, die über den Pflichtteil der Ausbildung hinausgehen, zum Beispiel die Industrialisierung eines Produkts oder die Kostensensibilität. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Digitalisierung im Umfeld von Industrie 4.0.»
Michael Weber fügt ein weiteres Plus an: «Bei unserer Transferstrasse kommen Komponenten von namhaften Herstellern zum Einsatz, deren Produkte weltweit in der Automatisierungstechnik nicht wegzudenken sind. So lernen unsere Auszubildenden vertieft deren Handhabung und Integration in ein echtes System.»
Arbeiten in interdisziplinären Teams als Kernkompetenz
Bei diesem praxisnahen Projekt steht immer auch das interdisziplinäre Arbeiten im Fokus. Dazu Michael Gehrig, Leiter Berufsbildung bei Komax: «Die Pick&Place-Anlage symbolisiert perfekt die Grundidee unserer 2020 zusammengeführten Lehrwerkstätte. Die Auszubildenden lernen hier ‘on the Job’ die verschiedenen Fachbereiche kennen und üben das Zusammenarbeiten in fachübergreifenden Teams. Wir erachten das als eine zunehmend wichtige Kernkompetenz im komplexer werdenden Berufsalltag. Darauf bereiten wir unsere Lernenden optimal vor.»
Erfolgsprojekt von Komax wird vermarktet
Nach dem erfolgreichen internen Einsatz und verschiedenen Messeauftritten zieht das Pick&Place-Projekt nun weitere Kreise: In Kooperation mit SMC, weltweit tätiger Experte in der Automatisierung und strategischer Lieferpartner von Komax, wurde die Vermarktung der Transferstrasse aufgegleist. Dabei hat Komax das Engineering und die Produktion übernommen, Marketing und Vertrieb liegen bei SMC. Seitens Komax ist Michael Gehrig als Leiter Berufsbildung für die Kommerzialisierung verantwortlich. Er ist begeistert von dem Projekt: «Mit der Pick&Place-Anlage steht ein schlüsselfertiges Trainingssystem für die Automatiker/-innen-Ausbildung zur Verfügung – fachgerecht produziert von unseren eigenen Lernenden. Damit können weitere Ausbildungsbetriebe von unserem Projekt profitieren, sei das in der Grundbildung oder an höheren Fachschulen. Wir sind stolz darauf, dass wir auch in der Ausbildung mit unserer Innovationskraft überzeugen.»
Kontakt
Michael Gehrig ist seit 2001 bei Komax und verantwortlich für den Bereich Berufsbildung.