Halbjahresabschluss 2022: Komax erhält viele Bestellungen

Inside Komax

Das erste Halbjahr 2022 war geprägt von einem hohen Bestellungseingang – einerseits aufgrund des Automatisierungstrends bei den Kunden und andererseits, weil der Krieg in der Ukraine zu ausserordentlichen Bestellungen führte. Trotz weiterhin grossen Herausforderungen bei den Lieferketten stieg auch der Umsatz deutlich an. Komax ist zuversichtlich, dass sich der Automatisierungstrend im zweiten Halbjahr fortsetzen wird und die Nachfrage nach Komax-Lösungen auf einem guten Niveau bleibt.

Der 2021 eingesetzte Aufwärtstrend bestätigte sich im ersten Halbjahr 2022: «Die Kunden waren unverändert bestrebt, die Automatisierung in ihren Werken weiter zu erhöhen, und dadurch sehr an innovativen Komax-Lösungen interessiert», erläutert Matijas Meyer, CEO der Komax Gruppe. Aufgrund des Krieges in der Ukraine verzeichnete Komax zudem eine Vielzahl von ausserordentlichen zusätzlichen Bestellungen. Die Ukraine ist ein wichtiger Standort in Europa für die Kabelkonfektion. Um die während des Krieges teilweise reduzierten ukrainischen Produktionskapazitäten kompensieren zu können, sind die Kunden bestrebt, in anderen (insbesondere in osteuropäischen und nordafrikanischen) Ländern Ersatzkapazitäten aufzubauen. Insgesamt haben die Situation in der Ukraine und der anhaltende Automatisierungstrend zu einem Bestellungseingang von hohen CHF 342.8 Millionen im ersten Halbjahr 2022 geführt. Im Vergleich zum Vorjahr (CHF 229.1 Millionen), als der Start ins Jahr verhalten verlief, entspricht dies einer Zunahme um 49.6%.

Um die zahlreichen ausserordentlichen Bestellungen bewältigen zu können, rekrutierte Komax vor allem in der Schweiz zusätzliches Personal. Mit den steigenden Produktionsvolumen und damit einem erhöhten Materialbedarf nahmen die bestehenden Herausforderungen bei den Lieferketten weiter zu. Deshalb konnte der Umsatz im ersten Halbjahr 2022 nicht mit der Entwicklung des Bestellungseingangs Schritt halten. Der Umsatz stieg um 31.9% auf CHF 241.8 Millionen (Vorjahr: CHF 183.3 Millionen).

Weiterhin hohe F&E-Aufwendungen 

«Die steigenden Personal-, Material-, Energiekosten etc. vermochten wir im ersten Halbjahr 2022 mehrheitlich zu kompensieren», führt Andreas Wolfisberg, CFO der Komax Gruppe, aus. «Dadurch konnte Komax das betriebliche Ergebnis (EBIT) mehr als verdoppeln – von CHF 14.1 Millionen auf CHF 30.6 Millionen.» Dies entspricht einer EBIT-Marge von 12.6% (Vorjahr: 7.7%). Das Gruppenergebnis nach Steuern (EAT) stieg auf CHF 23.3 Millionen (Vorjahr: CHF 8.4 Millionen).

Komax investierte im ersten Halbjahr 2022 weiterhin stark in eine erfolgversprechende Zukunft: Für Forschung und Entwicklung wendete sie CHF 23.4 Millionen auf (Vorjahr: CHF 18.6 Millionen), was 9.7% des Umsatzes entsprach.

Ausblick

«Im zweiten Halbjahr 2022 liegt der Fokus auf dem Abarbeiten des hohen Bestellungsbestands sowie den ersten Analysearbeiten im Zusammenhang mit dem am 30. August 2022 anstehenden Zusammenschluss mit Schleuniger», erklärt Matijas Meyer. Da die zahlreichen Herausforderungen mit den Lieferketten in den kommenden Monaten anhalten dürften, geht Komax davon aus, in der zweiten Jahreshälfte einen Umsatz (ohne Schleuniger) im Rahmen der ersten sechs Monate 2022 zu erzielen. Auch der absolute EBIT dürfte sich in der Grössenordnung des ersten Halbjahres 2022 bewegen. Die finanziellen Auswirkungen des Zusammenschlusses von Komax und Schleuniger auf das Jahresergebnis 2022 kommuniziert Komax nach dessen Vollzug Ende August 2022.


Kontakt

Roger MüllerVice President Investor Relations & Corporate Comm

Roger Müller arbeitet seit 2016 für Komax. Transparente Kommunikation mit internen und externen Anspruchsgruppen ist ihm ein zentrales Anliegen.


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